wie alles begann …
Auf der Suche nach einer mobilen Präsentationsmöglichkeit von Farbtonkarten und –mustern kam der Gründer der Lackmanufaktur KADDI-LACK, Thomas Grüner, in Kontakt mit Volker Bach, einem ausgewiesenen Experten für Museumsausstellungen. Das erste Ergebnis war eine Kofferlösung für über 500 Metallic- und Pearl-Farbtöne mit lackierten Handmustern
Bei den Besprechungen fragte Herr Bach einmal: „Herr Grüner, was haben Sie da in dem dunklem Raum?“ Auf die Antwort „Ach, das sind unterschiedlichste Gegenstände und Unterlagen aus meiner Branche“, sagte Herr Bach: „… daraus können Sie ein Museum machen.“
Als Herr Grüner im Jahr 2008 durch Zukauf die Räumlichkeiten der Lackmanufaktur erheblich erweitern konnte (Fertigung, Lager, Büro- und Sozialflächen), war nicht nur viel Platz für die Manufaktur gewonnen, sondern auch viel Platz, der nicht verplant war. Herr Bach überzeugte Herrn Grüner, dass er genau in diesen Räumen das Deutsche Industrielack-Museum installieren möchte. Herr Grüner stimmte zu und Herr Bach bot seine tatkräftige Unterstützung an.
Mit seinem bewundertswertem Einsatz, sehr viel Herzblut und handwerklichem Geschick ist es Herrn Bach gelungen, das Museum Schritt für Schritt aufzubauen. Dass das Museum sich so darstellt, wie es sich heute den Besucher:innen präsentiert, ist auch der Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter:innen zu verdanken.
Angefangen mit einem fertigen Raum haben wir dann schon bald an der sehr beliebten Dortmunder Museumsnacht teilgenommen. Es gab erste Besucher:innen und Führungen und im Jahr 2009 wurde der „Förderverein der Freunde und Förderer des Industrielack-Museums e.V.“ gegründet. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit führte zu weiteren Unterstützern des Museums. Nach und nach wurde auch die Lackbranche auf das Deutsche Industrielack-Museum aufmerksam und beteiligte sich in unterschiedlichen Formen an der Unterstützung.
Neben persönlichen Führungen und „einfach geöffneten Türen“, haben bereits verschiedene Lack- und Lackrohstoff-Hersteller, aber auch Verbände und Institutionen das Museum genutzt, um vor Ort Tagungen abzuhalten oder Kundenbeziehungen mit einem gemeinsamen Besuch zu verstärken. Im Kultur- und auch touristischen Bereich hat das Deutsche Industrielack-Museum seinen festen Platz in Dortmund erreicht.